Bei einer meiner nächsten Lesungen wird ein deutschlandweit bekannter Schauspieler das Kapitel über Admiral Gaspard de Coligny aus DAS LIED DER HUGENOTTEN vorlesen. Heute kam nun eine Mail von ihm, die mir das Wochenende versüßt hat:
…Konnte Dein Werk noch nicht ganz lesen…hab aber natürlich Kapitel 9 schon in Augenschein genommen.
Ein sehr intensives Kapitel so wie ich meine, mit einer sehr schönen Sprache! (Ich unterstelle Dein ganzes Buch ist so intensiv !)
In diesem Kapitel liegt eine Verführung. Der Leser wird unwillkürlich dazu verführt sich mit Admiral Gaspard de Coligny und seinem treuen Diener Eric, kurzfristig anzufreunden. Man begleitet den Admiral bei seinem Leidensweg…hautnah und sehr intensiv…Mitleid macht sich breit. Als sein Leibarzt Lafontaine endlich von ihm abrückte und das Zimmer verließ, wird man dazu verführt, zu denken, alles wird gut.
Ein wunderbarer, ja fast köstlicher Moment, als der Admiral die Augen zögerlich öffnete und sich ein humorvoller Dialog mit Eric entspann. ….>er ist fort<... Mit dem darauffolgenden jähen-brutalem und überraschendem Ende, hätte ich nie und nimmer gerechnet. Versöhnlich jedoch seine Bereitschaft diese Bürde zu tragen und mit offenem Visier und in Würde seine Person preiszugegeben. Ich dachte in diesem Moment unwillkürlich an Jesus der zu den Soldaten sagte: > ja ich bin es< Mit dem Anstimmen der Melodie seines Lieblingspsalms, stellte er seine Mörder meilenweit in’s Abseits. Das selbst das Töten zu einer fast nebensächlichen banalen Handlung verkümmerte. Auch weinte er nicht um sich selbst, sondern um seine Glaubensbrüder die wohl die Nacht nicht überlebten. Ich bin sehr beeindruckt! Ich freue mich darauf Dein Buch zu lesen…